Stadtkapelle feierte mit Winzer Krems

Musikalische Umrahmung der hl. Messe und des Festakts

Stadtkapelle Krems feiert mit Winzer Krems

Die Stadtkapelle Krems durfte am 30. Juli 2023 die heilige Messe und den Festakt in der Winzer Krems Sandgrube 13 musikalisch umrahmen. Der Anlass war die die Feier  zur Eröffnung der neuen Tanklager und die Inbetriebnahme der neuen Flaschenfüllanlage.

Bericht der NÖN vom 01.08.2023

Winzer Krems: Bauprojekt war Katapult in die Wein.Zeit.Neu

Mit der größten je in der österreichischen Weinwirtschaft getätigten Investition macht sich die Winzer Krems zukunftsfit. Der Abschluss des 37-Millionen-Projekts wurde groß gefeiert.

Sandgrube 13 ist die Heimat der Superlative: Vier Jahre lang wurde hier gebaut, unter anderem entstanden ein Tanklager und eine topmoderne Flaschenfüllanlage. Vor allem aber: Die Winzer Krems ist jetzt auch ökologisch zukunftsfit. Zum Abschluss der Rekord-Investition gab es eine Feier mit hunderten Gästen.

Wein.Zeit.Neu wurde feierlich eingeläutet
Obmann Florian Stöger und Geschäftsführer Ludwig Holzer begrüßten nach einer von Bischof Alois Schwarz gemeinsam mit Dompfarrer Franz Richter und dem evangelischen Priester Markus Lintner zelebrierten Festmesse eine große Riege an Ehrengästen im überdachten Hof der Winzer Krems. Der neue Schriftzug Wein.Zeit.Neu beschreibt sehr gut, dass im Kremser Paradebetrieb ein neues Zeitalter angebrochen ist.

„Weitblick und Entscheidungsfreudigkeit“
Unter den Gästen, angeführt von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landwirtschaftskammer-Präsident Johannes Schmuckenschlager und Weinbauverbands-Präsident Reinhard Zöchmann fanden sich auch der ehemalige Geschäftsführer Franz Ehrenleitner (bis 2019 im Amt) und der frühere Obmann Franz Bauer (bis 2020), die mit ihren Teams den Grundstein für die Investition gelegt hatten. Schmuckenschlager lobte die den Genossenschaftsgedanken prägenden Eigenschaften „Eigenverantwortung und die Verantwortung füreinander“ und würdigte Bauers „Weitblick und Entscheidungsfreudigkeit“.

Bereits in dieser Zeit (2005) flossen über 15 Millionen in den Bau eines neuen Presshaus und die Errichtung der Weinerlebniswelt, die heute 30.000 Gäste pro Jahr in die Sandgrube lockt. Schmuckenschlager: „Die Winzer Krems ist ein Herzeigeunternehmen für ganz Österreich und eine Benchmark in der Weinwirtschaft.“ Als Geschenk wurde Bauer ein Luftbild des „neuen“ Betriebs übergeben.

37 Millionen investiert: Budget eingehalten!
„Auf die Woche genau“ habe man die Bauzeit eingehalten", betonte Geschäftsführer Holzer - und noch mehr freute er sich, dass die Budgetvorgabe von 37 Millionen Euro trotz Pandemie, Preissteigerungen und Inflation eingehalten werden konnte. „Der Betrieb muss hier jetzt 20, 30 oder 40 Jahre lang klappen“, so Holzer. „Wir wollen nicht wachsen, sondern wir wollen nur unsere Qualität verbessern!" Obmann Stöger ging auf die ökologischen Bemühungen beim Bau in. „Es wurde kein Grünland verbaut, wir sind von Gas auf Fernwärme umgestiegen und haben eine Photovoltaikanlage mit 370 Kilowatt errichtet.“ Dank, so die beiden Chefs einhellig, gebühre den rund 750 Mitgliedern, die nicht nur 1.200 Hektar Weingärten bewirtschaften, sondern bei den Investitionen immer mitgezogen hätten.

Es gab viele Visionen und vor allem Mut
Stolz auf das Werk zeigte sich Architekt Erwin Krammer, der seit über 20 Jahren Bauprojekte der Winzer Krems begleiten darf. So wie sein hauptverantwortlicher Mitarbeiter Martin Kneth hätten alle im Team enormes Engagement für diese Baustelle gezeigt. „Wir wollten der Natur etwas zurückgeben, deshalb wurde das Gebäude in Form und Farbe der umgebenden Lössterrassen errichtet.“ Zentral sei für ihn der Abschied von fossiler Energie. Stefan Graf, Chef der gleichnamigen Baufirma, berichtete über „viele technologischen Herausforderungen, aber man habe dabei durch „learning by doing“ auch viele Erfahrungen sammeln können. Einig waren sich Krammer und Graf im Lob über den Bauherren: „Es hat viele Visionen gegeben und viel Mut erfordert. Mit dem Ergebnis können jedoch alle zufrieden sein.“

Österreichische Rekord-Investition getätigt
„Die größte Investition in der Geschichte der österreichischen Weinwirtschaft ist eine wichtige Grundlage für die Zukunft“, zeigte sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner begeistert. Das Resultat sei nicht nur ein Erfolgsprojekt, auf das die Mitglieder stolz sein könnten. „Die Winzer Krems zeigt, wie man Ökologie und Ökonomie miteinander verbinden kann.“ Stadtchef Reinhard Resch stellte fest, das jede Flasche Wein, auf der Krems drauf stehe, Werbung für die Stadt sei. „Die Genossenschaft hat damit eine wichtige Botschafterfunktion für die Stadt.“ Immerhin gehen über 50 Prozent der hier gekelterten Weine in den Export. Mit 30.000 Gästen sei man auch ein wichtiger Faktor im Tourismus, und schließlich pflegten die Winzer die Landschaft im Weltkulturerbe.

Tradition und Innovation optimal vereint
Mikl-Leitner nützte ihre Rede auch für den Dank an die alte Garde, namentlich an Ehrenleitner und Bauer. Und sie zeigte sich überzeugt, dass die Winzer Krems „weiter eine Erfolgsgeschichte schreiben wird“. Warum? „Hier weiß man, was zu tun ist, denn hier gelingt es optimal, Tradition und Innovation zu verbinden.“ Gemeinsam mit den anderen Ehrengästen war es Mikl-Leitner und Bischof Schwarz vorbehalten, symbolisch ein Band zu durchschneiden und in damit offiziell den Abschluss der Jahrhundert-Investition zu erklären. Viele Gäste nützten im Anschluss an den von der Stadtkapelle Krems musikalisch gestalteten Festakt, den ORF-Lady Birgit Perl gefällig moderierte, die Gelegenheit, die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen und zu einem Imbiss die Weine des Hauses zu verkosten