Stadtkapelle Krems begleitete 400. Gelöbniswallfahrt
400. Gelöbniswallfahrt der Stadt Krems - Am 21.08.2025 umrahmte die Stadtkapelle Krems musikalisch die Gelöbniswallfahrt der Stadt Krems. Wir durften die Pilger in die Basilika Maria Zell begleiten und einen Teil der musikalischen Umrahmung übernehmen. Auch die Verabschiedung der Teilnehmer: innen, im Dom der Wachau, wurde von uns musikalisch mitgestaltet. Bei der abschließenden Agape unterhielten wir mit zünftiger Blasmusik.
Die Gelöbniswallfahrt fand erstmals im Jahr 1625 statt. Die Kremser Gläubigen gelobten damals „auf ewig“, jährlich nach Mariazell zu pilgern, als Dank, dass die Pestseuche ein Ende gefunden hatte. Dieses Gelöbnis wurde 1762 mit einem Vertrag zwischen der Pfarre St. Veit und der Stadt Krems besiegelt.
Ein Dankeschön an die Stadt Krems für die Einladung.
400 Jahre Kremser Gelöbniswallfahrt nach Mariazell
Tolle Beteiligung trotz schlechten Wetters, aber hervorragende Stimmung: So lässt sich die Jubiläums-Gelöbniswallfahrt 2025 nach Mariazell zusammenfassen.
Der Wettergott hatte wenig Einsehen und begrüßte die Rückkehrer der Kremser Gelöbniswallfahrt aus Mariazell am Bahnhof Krems mit kühlem, regnerischem Wetter. Doch keiner der Wallfahrer ließ sich die Festtagsstimmung verderben, feierte man doch das 400-jährige Jubiläum dieser historischen Kremser Tradition.
Rekord geschafft, Zahl 400 knapp verpasst
„Wir können die Zahl der Teilnehmer nicht genau beziffern, da viele auch erst direkt in Mariazell zu uns gestoßen sind“, meinte Diakon Klaus Killer, der seit 1996 Organisator der Wallfahrt ist, zur Zahl der Pilger. „Aber allzu weit weg von der Jubiläumszahl 400 waren wir heuer sicher nicht!“
Viele Premieren für die Kremser Pilger
Anlässlich der runden Zahl des historischen Marsches bzw. der Fahrt zur Mariazeller Basilika gab es auch viele Premieren. So war der St. Pöltner Weihbischof Anton Leichtfried Hauptzelebrant bei der Festmesse in der Wallfahrtskirche, und erstmalig gab es auch die Möglichkeit, die Wallfahrtsstrecke per Rad zu bewältigen. Fahrrad-Fan Bürgermeister Peter Molnar hatte die Strecke gemeinsam mit der Kremser Radlobby geplant.Der Stadtchef fuhr auch selbst auf zwei Rädern mit und hatte sich dafür einen Tag vor der Abfahrt sogar eigens sein erstes Elektro-Fahrrad gekauft. Beim Abschluss samt Agape nach der Rückkehr konnte er leider nicht dabei sein, da parallel die Eröffnung des Wachauer Volksfestes stattfand.
Radfahr-Angebot künftig im Repertoire
Maria Mayer-Schwingenschlögl vom Katholischen Bildungswerk Krems hatte ebenfalls ihre Jungfernfahrt per Rad nach Mariazell bewältigt: „Es hat sehr großen Spaß gemacht und war toll organisiert. Gerne möchten wir diese Möglichkeit der Anreise in die Mariazeller Basilika auch für künftige Wallfahrten anbieten.“
Für eine weitere Premiere sorgte die Kremser Stadtkapelle, die traditionsgemäß die Rückkehrer mit Musik am Bahnhof in Krems empfängt. Die Musiker waren diesmal in Mariazell mit dabei und unterstützen die Festlichkeiten in der Basilika mit gewohnter musikalischer Bravour.
Teilnehmende Gruppen feierten Premieren
Begleitet wurden die Wallfahrer außerdem von den „Goldhauben“ der Volkstanzgruppe Krems-Lerchenfeld und des Wachauer Trachten- und Heimatvereins Krems-Stein, die als Gruppen ebenfalls zu den Premieren-Wallfahrern zählten.
Nach einer kurzen Andacht der Rückkehrer im Dom der Wachau ging es bei der Agape im Pfarrhof in der renovierten ehemaligen Braun-Schlosserei eng, gemütlich und ausgelassen zu. Geschützt vor der Unbill des Wetters wurden bei Wein und Brot noch bis in die späten Abendstunden Anekdoten und Erlebnisse, dieser ganz besonderen Gelöbniswallfahrt ausgetauscht.